Friedrich Uhl
28 Jahre lang war er Chefredakteur der Wiener Zeitung.
Er wurde in Teschen geboren. Dort wuchs er auf. Obwohl er in Wien studierte und dort den Großteil seines Lebens verbrachte, empfand er eine große Verbundenheit mit seiner Heimatregion. Er widmete dieser Region sein literarisches Debüt „Geschichten eines schlesischen Dorfes“ sowie „Märchen aus dem Weichseltal“. Er versetzte die Wiener in die ruhige, teschenische Welt.


Die Verdienste von Friedrich Uhl
Er blieb als herausragender Theaterkritiker in Erinnerung. Als Chefredakteur der Wiener Zeitung machte er diese Zeitung zu einer Autorität im Bereich der Kultur.
Er erwarb sich den Ruf eines Kunstkenners und -mäzens. Er half vielen Künstlern, die heute als talentiert gelten, ihren Durchbruch zu schaffen.
Uhls schlesisches Erbe
Er debütierte 1845 mit der Erzählung Eine Schlesische Dorfgeschichte. Er entführte die Leser in die ruhige Welt von Wisła, über die Wiener Mütter ihren Kindern vor dem Einschlafen vorlasen.
Zwei Jahre später veröffentlichte er Märchen aus dem Weichselthale, in denen er Geschichten aus Ustron beschrieb.


Seine revolutionären Taten
Friedrich Uhl war zweifellos ein aufgeklärter Mensch. Während die ganze Welt Frauen den Zugang zur Arbeit in Redaktionen verwehrte, erlaubte er 1891 die Veröffentlichung einer Kolumne seiner Tochter Frida auf der Titelseite der Wiener Zeitung Abendpost. Mehr noch, er begann, Frauen als Korrespondentinnen einzustellen. Er war unter anderem einer derjenigen, die zur Revolution in den Medien beitrugen.

